Osteopathie
Monika von der Brelje
Geschichte und Entwicklung
Als amerikanischer Landarzt gründete Dr. Andrew Taylor Still 1874 die erste osteopathische Praxis und 1892 die amerikanische Schule für Osteopathie in Kirksville Missouri.
Die damaligen sehr begrenzten medizinischen Möglichkeiten und schwere Schicksalsschläge, waren für ihn Triebfedern diese Behandlungsform zu entwickeln.
Sein Interesse galt vor allem dem faszialen System des Bewegungsapparats mit den nervalen Verbindungen, sowie Gefäß- und Lymphsystem (Parietaler Bereich der Osteopathie).
Ein Schüler von Dr. A.T. Still, Dr. W. G. Sutherland, forschte weiter nach osteopathischen Gesichtspunkten im Bereich der Schädelknochen und deren Verbindungen zum Gehirn, Rückenmark, sowie Hirn- und Rückenmarkshäute, der Wirbelsäule und des Kreuzbeins und der Flüssigkeitsbewegung des Nervenwassers. Dadurch konnte der Craniosacrale Bereich in die osteopathische Arbeit integriert werden. ( Cranium = Kopf, Sakrum = Kreutzbein)
Durch die Forschungen der Franzosen J.- P. Barral und J. Weischenck im Bereich der Organe, deren faszialen Verbindungen und Gefäßen und Nerven, konnte um 1980 auch der Bereich der Vizeralen Osteopathie in die Arbeit mit einfließen.
Die Entwicklung dieser Arbeit geht immer weiter.
Osteopathie gilt in Deutschland als Heilkunde und darf von Ärzten und Heilpraktikern uneingeschränkt ausgeübt werden.
Was darunter zu verstehen ist
Jeder Mensch wird in der Osteopathie individuell als eine Einheit aus Körper, Geist und Seele betrachtet.
In der Behandlung geht darum, die Bewegungseinschränkungen zu finden und zu behandeln, die als Ursache für die bestehenden Symptome verantwortlich sind. Sowohl die Untersuchung, als auch die Behandlung findet ausschließlich über die Hände statt.
Bewegungseinschränkungen und Spannungen im Gewebe werden mit den Händen erspürt und dann behandelt. Der Körper soll in der Behandlung eine Unterstützung erfahren und durch seine eigenen selbstregulierenden und selbstheilenden Mechanismen weiter in eine Balance, ein Gleichgewicht arbeiten.
Alle Strukturen in unserem Körper sind von dünnen Bindegewebshüllen ( Faszien) umgeben, diese sind miteinander verbunden und ergeben in der Gesamtheit eine große Körperfaszie. Durch die faszialen Verbindungen in alle Richtungen, ist es möglich, dass Ursache und Symptome an verschiedenen Stellen im Körper zu finden sind.
Osteopathie dient dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen und ist eine eigenständige Form der Medizin. In Deutschland gilt sie als Heilkunde und darf uneingeschränkt von Ärzten und Heilpraktikern ausgeübt werden.
Osteopathie ist eine Ergänzung zur Schulmedizin, kann diese aber nicht ersetzten.
Osteopathiepraxis Langenhorn
Adresse
Monika von der Brelje
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